Einbrecher haben es auf die Velokeller abgesehen

In der Siedlung kamen Velos aus den Veloräumen weg. «Ich hatte mein Velo sogar abgeschlossen im Veloraum stehen, und trotzdem kam es weg», sagt eine in der Siedlung betroffene Person.

Das Problem ist in der ganzen Stadt Zürich virulent. Die Einbrüche in Kellerabteile oder Veloräume haben sich 2017 gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt, wie aus der Kriminalstatistik des Kantons Zürich hervorgeht.

Es ist sehr einfach, in der Siedlung in einen Velokeller zu kommen: Kurz von aussen durchs Fenster gucken, sich das Gewünschte aussuchen, dann bei jemandem klingeln, in den Velokeller gehen und das Gefährt mitnehmen. Ganz simpel und niemand merkt es.

Die Polizei rät, Türen zu Veloräumen und Kelleranlagen abzuschliessen. Bei den Kellerabteilen kam bisher in der Siedlung – soweit bekannt – noch nichts weg. Doch auch diese sind vor Einbrechern nicht geschützt, wenn man nur sein eigenes Abteil abschliesst. Die Türen lassen sich mit etwas Gewalt wohl leicht aufreissen.

So schützt man sich:

Veloräume zuschliessen: Alle Schlüssel des jeweiligen Hauses passen auf den eigenen Veloraum. Abschliessen wäre also möglich.
Velos mit guten Schlössern sichern: Zwar können Diebe die Schlösser an einem andern Ort mit professionellem Gerät gut knacken oder zersägen. Gute Schlösser sind aber manchmal dennoch ein Hindernis.
Velos in die Wohnung nehmen: Ganz teure Räder sind in der eigenen Wohnung am sichersten. Denn letztendlich ist die Disziplin aller gefragt, damit der Veloraum im abgeschlossen ist.